Von uns verarbeitete Pflanzen



HolunderbeerenHolunderbeeren




Hier finden sie die Pflanzen die wir verarbeiten
Wir sind stehts darauf bedacht die Pflanzen aus nachhaltigen Hecken zu erneten um somit einen Beitrag zum Erhalt der bestehenden Naturhecken zu leisten. Heckenstreifen dienen einer Vielzahl von Tieren ein Zuhause.

 
Holunderstrauch

Der Holunderbaum ist seit altersher bekannt wegen seiner großen Heilwirkung. Der Baum hat viele Namen: Hollerbusch, Fliederbusch, Holder... Er kann bis zu 12 Meter hoch werden. Die Rinde ist hellgrau bis braun, an den jungen Zweigen grüngrau. Charakteristisch ist das weiße Mark der jungen Zweige. Die Blätter sind unpaarig gefiedert und treiben im März/April aus und bestehen aus 3-7 eiförmigelliptischen, zugespitzten Blättchen. Im Mai zeigt sich der Baum in weißer Blütenbracht und ab August/September können die tiefschwarzen bzw. roten Beeren geerntet werden. Der Baum oder Strauch gedeiht im Unterholz der Laub- und Auwälder und im Heckenverbund. Für den Anbau im eigenen Garten eignet sich der Holunderbaum hervorragend und bringt jedes Jahr eine gute Ernte ein.
Die bekanntesten heimischen Arten sind der Schwarze und Rote Holunder. Beide können beerntet werden.
Ein naher Verwanderter ist der Attich. Er ist ein mehrjähriges Kraut und verströmt einen unangenehmen Geruch. Die schwarzen Beeren sehen denen des Schwarzen Holunder zum Verwechseln ähnlich, sind aber giftig!
 
Holunderblüte

Im Mai steht der Holunderbusch in voller Blüte. Die Blüten enthalten viel ätherisches Öl. Holunderblüten wirken schweißtreibend und eignen sich somit als gute Unterstützung bei grippalen Infekten. Wir ernten die leuchtend weißen Blüten mit ihrem stark süßlichen Duft an ausgesuchten Plätzen auf der Schwäbischen Alb. Holunderblüten müssen rasch verarbeitet werden, damit dieser besondere Duft nicht verloren geht. Wir bieten Holunderblütensirup, Holunderblütengelee, Holunderblütentee und Holunderblütenessig an.
 
Holunderbeeren



Holunderbeeren


Die tiefschwarzen Beeren reifen ab August bis September heran. Meist in unterschiedlichen Etappen, was die Ernte ein wenig erschwert. Vor der Verarbeitung werden die unreifen noch rötlichen Beeren aussortiert. Ebenso müssen alle Stiele entfernt werden. In den rohen Früchten und den Stielen ist das leicht giftige Sambunigrin enthalten. Durch das Erhitzen der Früchte verliert sich dieser Inhaltsstoff jedoch. Rohe Beeren verursachen Durchfall und Brechreiz. Nach der Ernte sollten die Beeren schnell verarbeitet werden und über 80 Grad erhitzt werden. Wir sammeln die Beeren für unseren Saft an ausgesuchten Plätzen auf der Schwäbischen Alb. Für diese Gebiete haben wir eine Biozerifizierung erhalten.Wir bieten Holundersaft ungesüsst (Muttersaft), Holundersaft gesüsst, Holundergelee, Holundermus und Holunderlikör an.
 
Inhaltsstoffe und Heilwirkung

Die Blüten enthalten ein ätherisches Öl namens Phenylacedaldehyd, Gerbstoffe und Pflanzenschleime. Sie wirken schleimlösend und schweißtreibend. In den Beeren sind reichlich Mineralstoffe, Säuren und Fruchtzucker, sowie ein hoher Gehalt an Provitamin A und Vitami C enthalten. Bei angehender Erkältung stärken die Vitamine unser Immunsystem. Warmer Holunderbeersaft aktiviert unsere Abwehrkräfte.
 
Mythologie
 
Der Holunderbusch ist ein ehrwürdiger Begleiter der Menschen. In der Sagenwelt ist er stark verwurzelt. Dies beweist, dass der Holunder stets eine wichtige Rolle für die Menschen hatte. Bei den Germanen galt es als Frevel einen Holunderbusch zu fällen. Die germanische Göttin Holla hatte sich den Baum als Wohnsitz erkoren. Er diente den Menschen als Schutz und Heilbaum. Ein Holunderzweig am Haus sollte Menschen wie Tiere vor bösen Geistern schützen. In der nordischen Sagenwelt war der Baum der Liebesgöttin Freya zugeordnet. Im Mittelalter bezeugten die Menschen dem Baum alle Ehre mit dem Spruch "Hut herunter vor dem Holunder". Auch im Märchen der Frau Holle wird der Holunder benannt. Es ist nicht schwer sich die Blüten als fallende Schneeflocken und die Beeren als schwarzes Pech, das nicht mehr zu entfernen ist, vorzustellen. 



Schlehe Prunus spinosa
 
Der Strauch                                 Schlehe Prunus spinosa

Der dicht verzweigte Strauch ist sehr dornig und wird bis zu 4 Meter hoch. Er treibt aus seinen weitkriechenden Wurzeln Schößlinge, so dass es zur Bildung von dichten Hecken kommt. Er hat eine dunkle Rinde, die leicht rissig ist, die Triebe sind rotbraun und filzig bis leicht behaart. Der Schwarzdorn treibt seine Blätter erst nach der Blüte. Schon früh im März zeigen sich die weissen kleinen Rosenblüten. Man findet die Schlehe im Heckenverbund, im lichten Laubgehölz, an Wald-, Weg- und Feldrändern. Die Schlehe hat viel Beinamen. So kennt man den Strauch als Schlehdorn, Hageldorn, Haferpflaume, Saudorn, Spilling, Schlingeheck, Schlaia.
 
Die Früchte    

   
Schlehdorn


Die Früchte des Schlehdorn gelangen erst spät im Jahr zur vollen Reife. Nach einigen frostreichen Nächten entwickeln die dunkelblauen, runden Früchte Zucker und werden dadurch genießbar und sollten erst dann geerntet werden.
 
Inhaltsstoffe und Heilwirkung

Die Schlehenfrüchte enthalten reichlich Vitamin C zur Unterstützung der Immunsystems. Ebenso sind Vitamine B1,B2,B6 und E enthalten, die bosonders nach einer langen Krankheit sehr wertvoll sind. Organische Säuren und Pektin. Viel Gerbstoff die eine adstringierende Wirkung haben. Besonders bei Durchfallerkrankungen verschaffen sie Erleichterung, da die Gefäße im Bereich des Darmes zusammen gezogen werden.
 
Schlehen G´schichtle

Früher pflanzte man Schlehen als wehrhaften Zaun. Das wäre auch heute noch sinnvoll, denn eine Schlehenhecke bietet Schutz und Nahrung nicht nur für Menschen, sondern auch für Vögel, Schmetterlinge und zahllose andere Tierarten. Die einheimische Schlehe steht auf der Hitliste der Futtersträucher für Insekten ganz oben, genau auf Platz 3, gleich hinter der Salweide und dem Weißdorn. Es finden bis zu 137 Kleinlebewesen im Schlehenbusch Nahrung, davon allein 73 Kleinschmetterlinge. Auch 18 Wildbienenarten finden "Geschmack" an der Schlehe.





Eberesche Sorbus aucuparia
Eberesche Sorbus aucuparia
 
Der Baum

Die Eberesche ist ein anspruchloser bis zu 16 Meter hoher Baum oder Busch. Er wächst in ganz Europa in lichten Laub- und Nadelwäldern, Felshängen, Schuttfeldern und Gebüschen. Die Rinde ist glänzend hellgrau und glatt. Junge Zweige sind leicht filzig behaart. Die weißen Blüten erscheinen im Mai. Ab August reifen die leuchtend roten bzw. orangfarbenen Früchte in Dolden heran. Die Eberesche kann bis zu 100 Jahre alt werden.
 
Die Beeren

Die Beeren der Eberesche sind nicht giftig. Allerdings auch nicht besonders süss. Sie haben einen bitteren, herb-säuerlichen adstringierenden Geschmack. Die Beeren können zu Saft und Fruchtaufstrich verarbeitet werden. Wir verarbeiten die Vogelbeeren zu Gelee.
 
Inhaltsstoffe und Heilwirkung

Die Vogelbeeren enthalten Gerb- und Bitterstoffe, Parasorbin-, Apfel-, Wein-,und Zitronensäure, äthrische Öle, Glykoside, Pektin, Sorbit, Anthosyan und Karotin sowie viel Vitamin C. Aus Sorbusgewächsen wurden lange Zeit zwei isolierte Inhaltsstoffe gewonnen. Das Konservierungsmittel Sorbinsäure und das Sorbit, das ein für Diabetiker verträglicher Zuckeraustauschsoff ist. Heute werden diese Stoffe meist synthetisch hergestellt. Die Inhaltsstoffe der Eberesche wirken leicht abführend und entschlackend. Für Niere und Galle, bei rheumatischen und lymphatischen Beschwerden aber auch bei Halsschmerzen scheinen die Inhaltsstoffe der Beeren eine wohltuende Wirkung zu entfalten.
 
Mythologie

Die Eberesche ein Baum der Druiden und Hexen und in der Bevölkerung stark verehrt. In der Mythologie symbolisiert die Eberesche das neuerwachte Leben des Frühlings, das die kalte, lebensfeindliche Winterzeit überwindet. Beim ersten Weidenauftrieb wurde das Jungvieh mit einem Rutenschlag gequickt. Das heißt, dass auf das Vieh die spriessende Kraft des Frühlings übertragen werden sollte. Der Name Eberesche ist noch nicht so alt. In Vorchristlicher Zeit bezeichnete man den Baum als Quiecke oder Quickenbaum.
 



Die Quitte Cydonia oblonga
 
Der Baum
 
Der Quittenbaum stammt wahrscheinlich ursprünglich aus Zentralasien. Seit vorchristlicher Zeit wird er in Europa als Fruchtbaum angebaut. Der Quittenbaum ist ein bis zu 6 Meter hoher sommergrüner Baum. Die Blätter sind ebenso wie die gelben apfel- bzw. birnenförmigen Früchte leicht behaart. Die harten Früchte reifen im Oktober.
 
 
Inhaltsstoffe und Heilwirkung

Quitten enthalten reichlich Vitamin C, Pektin, Gerbsäure und Fruchtzucker. Die Schleimsoffe sind hilfreich bei Entzündungen und Verschleimung des Rachens, Bronchien und des Magens. In Quitten wurden bisher 150 flüchtige Verbindungen, also ätherische Öle nachgewiesen. In Äpfeln sind es nur 19. Kein Wunder also, dass wir den Duft der Quitten so betörend und intensiv empfinden.
 
 
Mythologie
 
Die Römer brachten die Quitten nach Germanien. Bei ihnen galt die Quitte als Gllücks- und Fruchtbarkeitssymbol. Junge Paare mussten deshalb im alten Griechenland und in Rom eine Quite essen. Man sagte, dass eine Frua, die während der Schwangerschaft viele Quitten isst, schöne und intelligente Kinder zur Welt bringe. Quitten wurden im alten Rom auch zur Parfümherstellung verwendet, denn der Duft einer reifen Quitte ist wirklich einzigartig. 




Sanddorn Hippophaes rhamnoides
 
Der Strauch
 
Der Sanddorn ist in ganz Europa verbreitet kommt ursprünglich wahrscheinlich aber aus dem Asien.Der Sanddorn ist ein stark verästelter Strauch mit langen Dornen. Erwächst bevorzugt auf sandigen Böden und ist eher anspruchslos. Wurzelaustriebe sorgen dafür, dass sich der Sanddorn schnell verbreitet und dichte Heckengestrüppe bildet. Die Rinde des Sanddorns ist graubraun bis grauschwarz und glatt. Die Blätter werden in botanischen Büchern als schmal lanzettförmig bezeichnet und können bis zehn Zentimeter lang werden. Die Blätter sind silbrig glänzend.Im August oder September reifen die leuchtend orangenen Beeren heran, die als Scheinfrüchte bezeichnet werden. Die Früchte haben nur einen einzigen Kern und wachsen sehr eng am Holz.
 
Inhaltsstoffe und Heilwirkung

Die Früchte des Sanddorns kann man ohne zu übertreiben als die gesündesten Früchte weltweit gesehen bezeichnen. Der Sanddorn enthält viele verschiedene Inhaltsstoffe in enormer Menge. So ist der Sanddorn die Frucht mit dem meisten Vitamin C, er enthält 10mal soviel wie eine Orange. Arteriosklerose und Blutdruckbeschwerden werden oft mit Vitamin C Mangel in Verbindung gebracht. Dann enthält der Sanddorn Vitamin E was für die Steuerungen vieler Körperfunktionen notwendig ist. Provitamin A, eine Ansammlung von 50 verschiedenen Karotinoiden, ist in der Lage "Freie Radikale" abzufangen. Diese wiederum werden für viele Krankheiten z.B. auch Krebs verantwortlich gemacht. Von Karotinoiden sagt man, dass sie Tumorzellen an ihrem Wachstum hindern. Der Vitamin B-Komplex ist im Sanddorn stark vertreten. So weist er Vitamin B1, B2, B3, B5, B6, B12 auf. Lange Zeit hat man geglaubt, dass Vitamin B12 nur in tierischen Lebensmittel vorhanden ist. Sanddorn bestimmter Regionen weist in der Schale auch Vitamin B12 auf. Neuere Forschungen haben gezeigt, dass Vitamin B12 den Spiegel des Hormons Homocystein senkt und damit arteriosklerotischen und thromotischen Prozessen vorbeugen kann. Besonders attraktiv dürfte diese Information für Vegetarier sein, die gegen eine Unterversorgung von Vitamin B12 zu kömpfen haben.Des weiteren sind enthalten Gerbstoffe, Flavonoide und organische Säuren zum größten Teil in Form von Ascorbinsäure.
 
Sanddorn - G´schichtle

Der botanische Name des Sanddorn "Hippophae rhamnoides" stammt aus dem griechischen und leitet sich von einer weiteren Anwendung der Sanddornblätter ab. Sie wurden an Pferde (griech. = hippos) verfütter und verhalfen ihrem Fell zu besonderem Glanz ( griech. = phaos). Noch heute ist dieser Trick unter französischen Pferdezüchtern sehr beliebt.